Nachdem ich das Uhrwerk mit einer Dose Bremsenreiniger eingesprüht, mit Druckluft ausgesprüht und die Lagersitze geölt hatte lief sie wieder. Da mich nur die Mechanik interessierte habe ich die Verzierungen des Gehäuses nur geklebt und ein fehlendes Stück grob ergänzt. Die Blasebälge der Vögel waren brüchig und wurden erneuert. Verwendet habe ich bei dieser Uhr dazu ein Stück Fensterleder. Die raue Seite ließ sich mittels Sandpapier und der Klinge eines Abbrechmessers noch etwas glätten.

Ein Zeiger war abgebrochen, diesen habe ich aus einem Stück Rinderknochen mit einer Laubsäge neu ausgesägt. Nachdem eine Rinderbeinscheibe für einen leckeren Eintopf gekocht war wurde aus dem Knochen unter Zuhilfenahme einer Flex eine flache Platte geschnitten und geschliffen. Man sollte dabei eine Atemschutzmaske tragen, es staubt gewaltig. Die Zeigerform übernahm ich vom noch vorhandenen Reststück. Das sägen mit der Laubsäge ging problemlos, allerdings wurden die Sägeblätter recht schnell stumpf. Dies kann aber auch an deren mangelnder Qualität gelegen haben. Vielleicht ist der Baumarkt (Praktiker) inzwischen auch deswegen mit pleite. Um diese Ärgernis nicht noch einmal zu haben habe ich mir anschließend ordentliche Laubsägeblätter gekauft. Bisher habe ich nur die Sägeblätter für Holz zum ausschneiden des Geländers einer Puppenhaustreppe verwendet, die Laubsägeblätter für Metall werden sich demnächst bewähren können.